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13. 11. 2013 - Steht das Ende der klassischen Kfz-Versicherung bevor?

(ac) In einer Kurzumfrage, die von der Unternehmensberatung h&z auf der DKM 2013 unter rund 40 Versicherungsexperten und Entscheidern durchgeführt wurde, geht über ein Drittel davon aus, dass Kfz-Versicherungen, so wie wir sie heute kennen, in sieben Jahren nicht mehr bestehen werden. Über 80% der befragten Experten gehen in den nächsten drei Jahren von weiter steigenden Prämien aus. Grund für diese Entwicklung sei das Bemühen der Versicherer, kurzfristig ihre Profitabilität wiederherzustellen, sagt über die Hälfte der Befragten. Diese hat unter anderem durch die hohe Preissensibilität der Kunden, durch den überhitzten Verdrängungswettbewerb sowie durch die hohen Schadenquoten stark gelitten.Auch bewirkt die zunehmende Bedeutung von Online-Vergleichsportalen eine umfassende Verschiebung der Absatzkanäle. Die befragten Experten sehen die Entwicklung weg von Ausschließlichkeitsorganisationen hin zum Online-Direktvertrieb, Maklern und auch dem Verkauf über Autohäuser. Ein weiteres großes Thema für die Versicherer sind Telematik-Tarife. Drei von vier der Befragten sehen Telematik-Tarife spätestens in fünf Jahren als festen Bestandteil des Tarifportfolios von Kfz-Versicherern. Aktuell besteht für sie die größte Hürde noch im Datenschutz. Und gerade die mittelständischen Versicherer schrecken auch die hohen Investitionskosten ab.Kfz-Versicherer unter DruckSelbst wenn durch Prämienerhöhungen die Ergebnisse mittelfristig wieder besser werden, wirken sich die angesprochenen Veränderungen massiv auf die Geschäftsmodelle aus. „Die Kernfrage ist, inwieweit es den Versicherungen gelingt, ein Geschäftsmodell zu entwickeln, bei dem die Marke durch ein glaubhaftes Leistungs- und Serviceversprechen beim Kunden weiterhin Bedeutung und Strahlkraft haben wird“, sagt Hans Eder, Director Financial Services bei der Unternehmensberatung h&z. Bereits jetzt rechnet ein Drittel der in der aktuellen Kurzumfrage interviewten Experten damit, dass sich die Kfz-Versicherung in den nächsten zehn Jahren zu einem White Label-Produkt entwickeln wird. Das heißt, dass die Kfz-Versicherung künftig ein fester Bestandteil eines Gesamtlösungspakets eines Automobilherstellers und damit nicht mehr als eigener Baustein erkennbar ist. Versicherer würden damit im Kfz-Bereich zum Zulieferer reduziert. „Wem es gelingt, in einer vernetzen Welt die Kundenbindung aus verschiedenen Wertschöpfungskreisen zu steuern und zu stärken, der wird sich künftig erfolgreich im Wettbewerb durchsetzen“, ist sich Hans Eder sicher.

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