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31. 10. 2013 - IVFP-Rating entdeckt große Preisunterschiede bei Risikolebensversicherungen

      (ac) Erstmals führte das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) ein Rating zu Risikolebensversicherungen durch. Rund 80 Tarife von 61 Anbietern hat das Institut untersucht und festgestellt, dass sich ein vermeintlich leichter Vergleich von Risikolebensversicherungen doch schwieriger als erwartet gestaltet. Denn je nach persönlichen Voraussetzungen des Versicherungsnehmers ergeben sich die unterschiedlichsten Produktausprägungen, und aus diesen erhebliche Preisunterschiede für den Kunden, so die Rater. Das ist die Erkenntnis, die das IVFP aus seinem Rating gezogen hat. Denn den idealtypischen Kunden gebe es nun mal nicht und die oft in der Werbung angepriesenen Dumping-Beiträge würden sich auf einen Musterkunden beziehen. Und wie so oft lautet die Erkenntnis, dass Produkte, die auf den ersten Blick sehr günstig erscheinen, nicht immer das halten, was sie versprechen. Umgekehrt haben die Analysten erlebt, dass Tarife die zunächst nicht zu den preiswertesten gehören, sich bei der persönlichen Berechnung als höchst interessant erwiesen haben. Je nachdem auf welche Zielgruppe sich der Versicherer fokussiert, verhält es sich mit den Beiträgen. Bankenversicherer stellen eher Mischkalkulationen an. Daher ist die Spannweite der Beiträge nicht so groß. Was allerdings nach Ansicht des IVFP nicht heißen muss, dass sich hier keine attraktiven Produkte finden: Die R+V beispielsweise kann mit ihren Beiträgen für einen Rauchertarif mit Direktversicherern konkurrieren, hat das Rating herausgefunden.   Die führenden Anbieter von Risikolebensversicherungen   Die niedrigsten Preise finden sich sonst aber wenig überraschend meist bei Direktversicherungen: So kostet beispielsweise eine Risikolebensversicherung bei Europa im Basistarif – unter der Annahme, dass der Versicherungsnehmer 30 Jahre alt, Nichtraucher und Angestellter ist – bei einer Laufzeit von 25 Jahren monatlich 7,60 Euro (netto), im Marktdurchschnitt 15,27 Euro. Deutlich günstiger wird es, wenn eine kürzere Laufzeit vorliegt. Bei zehn Jahren beläuft sich der monatliche Nettobeitrag lediglich auf 3,83 Euro, im Marktdurchschnitt auf 8,05 Euro. Allerdings berücksichtigt das IVFP in seiner Untersuchung nicht nur Nettobeiträge, sondern auch Bruttobeiträge, das heißt Beiträge ohne eine Verrechnung möglicher Gewinnanteile. Dabei zeigt sich, dass sich unter den besten Anbietern auch Serviceversicherer befinden. Zu den führenden Anbietern von Risikolebensversicherungen zählen neben Bayern-Versicherung, Europa, Allianz, R+V auch HUK-Coburg und Hannoversche.   Was wurde untersucht?   In seiner Analyse zu Risikolebensversicherungen hat das Institut alle Tarife in die Kategorien „Basis“ und „Premium“ unterteilt. „Basis“ sichert möglichst nur das reine Todesfallrisiko ab. „Premium“ zeichnet aus, dass diese Produkte über mindestens eine Zusatzoptionen verfügen. Diese kann sein: sich bei schwerer Erkrankung einen Teil der Leistung bereits vor Versterben auszahlen zu lassen oder den Versicherungsschutz nachträglich ohne erneute Gesundheitsprüfung verlängern zu können. Alle weiteren Informationen zum Ratingdesign und die Ergebnisse stellt das IVFP unter www.vorsorge-finanzplanung.de online zur Verfügung.

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