06. 08. 2013 - Versicherer rechnen mit Unwetterschäden von mindestens 660 Mio. Euro
(ac) Verbeulte Autos, zerstörte Maisfelder und laubgetränkte Straßen: Nach dem heftigen Sommergewittern in den vergangenen Wochen in zahlreichen Regionen Deutschlands hat das große Aufräumen begonnen. Das Ausmaß der Schäden ist immer noch nicht genau bezifferbar, weiterhin treffen neue Schadensmeldungen bei den Versicherern ein. Nach vorsichtigen Schätzungen kam es nach Agenturmeldungen zu weit mehr als 120.000 Schäden in Baden-Württemberg, NRW, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Die Kosten summieren sich auf mindestens 660 Mio. Euro, so der GDV.Städte und Kommunen rechnen ebenfalls mit hohen Ausgaben für Reparaturen an Gebäuden und Spielplätzen. Auch die Bauern beklagen massive Ernte-Ausfälle. Einzelne Betriebe hätten ihre komplette Ernte verloren, hieß es beim Bauernverband in Stuttgart.„Regionale Sturmereignisse werden in ihrem Ausmaß häufig unterschätzt“, erklärt Jörg von Fürstenwerth, Hauptgeschäftsführer beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin. Die Ereignisse vom Wochenende zeigen noch einmal deutlich, dass Gewitterzellen binnen weniger Minuten enorme Schäden durch Sturm, Hagel und Starkregen anrichten können. „Solche Ereignisse waren und sind aber auch immer ein Beleg dafür, wie schnell und zuverlässig Versicherer Unwetterschäden bearbeiten“, so von Fürstenwerth. Versicherungskunden sollten sich daher so schnell wie möglich an ihren Versicherer wenden.
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