Fahrstil könnte die Versicherungsprämie bestimmen

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Fahrstil könnte die Versicherungsprämie bestimmen

Niemand zahlt gern mehr für seine Kfz-Versicherung als er unbedingt muss. Da wäre es doch eine gute Gelegenheit, wenn sich die Tarife nicht nur an regionalen Schadenverläufen orientierten, sondern auch an der eigenen Fahrweise, werden sich die Autofahrer sagen, die sich selbst als defensiv fahrend einschätzen. Eine Studie des Kölner Marktforschungs- und Beratungsinstituts You Gov kommt jetzt zu dem Ergebnis, dass in Deutschland solche „Pay-as-you-drive“-Modelle (PAYD) durchaus Potenzial haben: 40 Prozent der befragten Versicherungsnehmer können sich eine Umstellung ihrer Kfz-Versicherung auf ein fahrstilabhängiges System vorstellen. Die Einbeziehung der Fahrweise als wesentliches Merkmal der Risikobewertung zielt auf eine individuellere und damit gerechtere Prämienberechnung. In angelsächsischen Ländern ist dieses Tarifmodell schon lange eine selbstverständliche Ergänzung zur herkömmlichen Kfz-Versicherung. Die Studie fand als meistgenannte Argumente für einen Vertragswechsel in ein PAYD-System die Einflussnahme auf die Höhe des Tarifs (36 Prozent) und die Belohnung defensiven Fahrens (31 Prozent). In Deutschland wird dieses System dennoch kontrovers diskutiert, den PAYD bietet aus Verbrauchersicht auch Nachteile wie die Überwachung des eigenen Fahrverhaltens (47 Prozent) und die Angst vor Datenmissbrauch (28 Prozent). Zugutekommen dürfte „Pay-as-you-drive“ vor allem jungen, vorsichtigen Fahrern, „die bislang für die hohen Schadensummen von weniger rücksichtsvollen Fahranfängern mitbezahlen müssen“, weiß Dr. Oliver Gaedeke, Vorstand und Leiter der Finanzmarktforschung bei You Gov. Am ehesten können sich die Befragten klassische Auto-Versicherungsgesellschaften wie HUK-Coburg als Anbieter einer PAYD-Versicherung vorstellen. Eine Abschlussbereitschaft von PAYD bei einem Automobilhersteller ist besonders bei den jungen Führerscheinbesitzern vorstellbar. Mobiltelefonhersteller und Telekommunikationsanbieter sind nur in bestimmten Kundengruppen gefragt. Immerhin sind ein Viertel der älteren (26 Prozent) und sogar 39 Prozent der jüngeren Autofahrer bereit, ihr Smartphone als „e-Box“ zur Erfassung des Fahrverhaltens zu nutzen. Neben dem privaten Smartphone können auch Daten aus den Internetverbindungen genutzt werden, die viele Hersteller heute schon in Verbindungen mit eigenen Dienstleistungen anbieten. Mit dem Notrufsystem E-Call, das ab 2014 für alle Neuwagen Pflicht wird, steht dann auf breiter Basis eine Mobilfunkverbindung mit diesen Fahrzeugen zur Verfügung. Sie könnte sich ebenfalls für PAYD-Systeme nutzen lassen, wenn der Autofahrer zustimmt. (ampnet/Sm) Bilder zum Artikel klein (329 KB) mittel ( KB) groß (777 KB)

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