15. 05. 2013 - PSVaG meldet im Jahresabschluss 2012 Schadenvolumen auf durchschnittlichem Niveau
(ac) Der PENSIONS-SICHERUNGS-VEREIN VVaG, gesetzlich bestimmter Träger der Insolvenzsicherung der betrieblichen Altersversorgung in Deutschland und im Großherzogtum Luxemburg, hat den Geschäftsbericht für sein 38. Geschäftsjahr vorgelegt. Ende 2012 waren beim PENSIONS-SICHERUNGS-VEREIN 93.031 (Vorjahr 90.740) Arbeitgeber mit insolvenzsicherungspflichtiger betrieblicher Altersversorgung als Mitglieder gemeldet. Insgesamt stehen 10,5 Millionen (Vorjahr 10,3) Versorgungsberechtigte, davon 4,1 Millionen Rentner und 6,4 Millionen Arbeitnehmer mit unverfallbaren Anwartschaften unter Insolvenzschutz. Hieraus ergibt sich die große sozialpolitische Bedeutung der Insolvenzsicherung der betrieblichen Altersversorgung. Die Zahl der den PSVaG treffenden Insolvenzen ist im Jahr 2012 auf 581 gesunken (Vorjahr 597). Die Anzahl der zu sichernden Renten und Anwartschaften ist mit zusammen 41.915 deutlich höher als im Vorjahr (Vorjahr 18.268). Das Schadenvolumen summierte sich auf 1.264,8 Mio. Euro (Vorjahr 626,1 Mio. Euro). Das Beitragsvolumen betrug 916,8 Mio. Euro (Vorjahr 569,3 Mio. Euro). Es ergab sich aufgrund einer Beitragsbemessungsgrundlage von 304 Mrd. Euro (Vorjahr 295 Mrd. Euro) und einem Beitragssatz von 3,0 Promille. Der durchschnittliche Beitragssatz für die bisherigen 38 Geschäftsjahre errechnet sich mit 3,1 Promille; über die letzten fünf Jahre beträgt er 4,6 Promille, über die letzten zehn Jahre 4,2 Promille. Aufgrund der im Jahr 2006 begonnenen Nachfinanzierung der bis zum 31.12.2005 aufgelaufenen „Altlast“ von rd. 2,2 Mrd. Euro aus gesicherten Anwartschaften, flossen dem PSVaG zusätzliche Mittel von 90,3 Mio. Euro zu. Allen gesicherten Anwartschaften stehen inzwischen Deckungsmittel von 2.258 Mio. Euro gegenüber. Das heißt, diese Anwartschaften, deren Barwert zum 31.12.2012 rund 3,4 Mrd. Euro beträgt, sind nunmehr zu 65% kapitalmäßig bedeckt. Die Nachfinanzierung läuft noch über weitere neun Jahre, in denen pro Jahr rund 84 Mio. Euro von den Mitgliedsunternehmen zu zahlen sind. Sie wird somit im Jahr 2021 abgeschlossen sein. Die Bilanzsumme zum 31.12.2012 betrug rund 4,1 Mrd. Euro. Die Gewinn- und Verlustrechnung weist Erträge aus Kapitalanlagen von netto 106,3 Mio. Euro aus sowie 121,7 Mio. Euro Überschussbeteiligung vom Konsortium der deutschen Lebensversicherungswirtschaft, mit dem der PSVaG bei der Abwicklung der übernommenen Renten zusammenarbeitet. Dem Ausgleichsfonds wurden 83,4 Mio. Euro zugeführt. Dieser enthält nun rund 1,16 Mrd. Euro. Die Beruhigung der Schadensentwicklung, die in den letzten Monaten 2012 festzustellen war, hat sich Anfang 2013 fortgesetzt. Für das laufende Jahr ist – sofern (weitere) Großschäden ausbleiben – von einer Verbesserung der Schadensituation auszugehen.W
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