19. 03. 2013 - Bündnis gegen Cybermobbing und ARAG kooperieren
(ac) Cyberlife: Aus dem Leben mit dem Netz wird ein Leben im Netz. Vor allem für Kinder und Jugendliche ist Cyberlife ein sehr emotionaler Bestandteil ihres Alltags. Freizeit, Zerstreuung, Problembewältigung, Identitätssuche, Kommunikation, Gewalt und Delinquenz – das Spannungsfeld im Netz ist so vielfältig wie das „wirkliche“ Leben. Wie nehmen Kinder und Jugendliche dieses Spannungsfeld wahr? Wie reagieren Eltern und Lehrer darauf? Diesen und anderen Fragen geht eine Studie zur Erfassung von Cyberlife nach. Das Bündnis gegen Cybermobbing e.V. und die ARAG SE führen diese Studie gemeinsam durch. Mehr als 9.000 Schüler, Lehrer und Eltern werden sich an den Befragungen zum Leben im Netz beteiligen. Damit ist die Cyberlife-Studie laut ARAG die bislang größte Untersuchung dieser Art in Deutschland. Wesentliches Ziel der Studie ist es, die Phänomene von Cybermobbing und Gewalt im Netz genauer zu erfassen, um effektivere Möglichkeiten zu Schutz und Prävention entwickeln zu können. Die sich abzeichnende, sehr breite Beteiligung an der Studie ist dafür eine wesentliche Voraussetzung.Die ersten Ergebnisse der Untersuchung zeigen:Gewalt unter Jugendlichen hat sich durch die neuen Medien verändert: Anonymität führt verstärkt zu enthemmtem Verhalten wie zum Beispiel CybermobbingDie medialen Entwicklungen Web 2.0 und Co. erschweren die elterliche Erziehung stärker als bislang vermutet und führen zu einer Überforderung vieler ElternInstitutionelle Maßnahmen zur Aufklärung und Prävention von Cybermobbing und Cybercrime sowie Hilfesysteme fehlen flächendeckend an deutschen SchulenVon November 2012 bis Ende Februar 2013 erstreckte sich der Befragungszeitraum der Erhebung. Ende April/Anfang Mai sollen die Ergebnisse dieser Untersuchung veröffentlicht werden.
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