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18. 09. 2012 - Allianz fordert besseren Schutz gegen Tachomanipulationen

(ac) Jedes Jahr wechseln in Deutschland etwa sechs Millionen Fahrzeuge den Besitzer. Die Polizei schätzt, dass dabei jedes dritte einen manipulierten Tachostand aufweist. Durch die Manipulation wird eine geringere Laufleistung vorgetäuscht um damit einen höheren Fahrzeugwert zu erzielen. Für die Käufer solcher Fahrzeuge besteht neben dem wirtschaftlichen Schaden auch eine Gefährdung durch die verspätete oder fehlende Wartung sicherheitsrelevanter Bauteile. Fahrer prinzipiell durch verspätete Wartung gefährdetModerne Kraftfahrzeuge enthalten zahlreiche elektronische Steuergeräte, die teilweise auch unmittelbar sicherheitsrelevant sind, wie zum Beispiel die Steuerelektronik für die Bremse und den Schleuderschutz ESP. In vielen dieser Geräte wird durch eine geprüfte Software auch der Kilometerstand gespeichert. Die vom Hersteller vorgeschriebenen Wartungsintervalle eines modernen Pkws orientieren sich an kilometerabhängigen Verschleißgrenzen und dienen der rechtzeitigen Erkennung drohender Probleme. Deshalb sind die Fahrer von Autos mit manipulierten Tachos prinzipiell durch verspätete Wartung sicherheitsrelevanter Bauteile gefährdet. So kann ein nicht rechtzeitig vorgenommener Tausch der Bremsflüssigkeit zu verminderter Bremswirkung bis hin zu einem überraschenden Ausfall der Bremse führen. Wird der Zahnriemen nicht rechtzeitig gewechselt, droht neben der möglichen Verkehrsgefährdung Dritter durch einen Riss des Riemens auch ein Totalschaden des Motors. Allianz fordert Aufbau einer zentralen Datenbank für den Autokäufer„Tachomanipulationen sind derzeit leicht möglich und zu billig. Wir fordern die Automobilhersteller deshalb auf, die technischen Hürden zu erhöhen, um damit die Manipulation für die Betrüger teurer zu machen“, sagt Severin Moser, Vorstandsvorsitzender der Allianz Versicherungs-AG. „Zusätzlich muss eine zentrale Abfragemöglichkeit für Autokäufer aufgebaut werden, die unabhängig vom Fahrzeughalter eine Dokumentation der technischen Historie der Fahrzeuge möglich macht.“ Durch solche externen, dem Zugriff des „Tachodrehers“ entzogenen und geschützten Datenquellen kann eine einfache Manipulation sicher nachgewiesen werden. Die Allianz fordert deshalb den Aufbau einer zentralen Datenbank für den Autokäufer, die neben den Wartungshistorien vom Fahrzeughersteller weitere Informationen aus anderen Quellen, zum Beispiel den technischen Prüfdiensten, enthält. Eine solche Lösung hat die belgische Regierung im Jahre 2010 mit der Einführung einer zentralen Fahrzeugdatenbank bereits umgesetzt. Drei Tipps des Allianz Zentrum für Technik für den Autokäufer: Teilweise speichern Hersteller bei Wartungs- und Reparaturmaßnahmen den Kilometerstand in einer Datenbank. Deshalb die Fahrzeughistorie des Wunschautos vor dem Kauf bei einer Markenwerkstatt abfragen. Ein redlicher Verkäufer wird mit der Weitergabe dieser Daten einverstanden sein. Beim Vorbesitzer Unterlagen wie TÜV-Bericht, Wartungsbelege, Tankbuch, Ölwechselzettel einsehen und genau prüfen. Vorsicht, wenn der Vorbesitzer keine dieser Unterlagen vorlegen kann. Viele Werkstätten und Prüfstellen bieten einen Schnelltest an. Hier können Fachleute nach möglichen Verschleißspuren schauen, die nicht zum angegebenen Kilometerstand passen und für Laien nicht zugänglich sind. Außerdem bekommt man einen besseren Eindruck vom allgemeinen technischen Zustand des Fahrzeugs.

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