Der Fall - HDI Gerling muss stille Reserven auszahlen
Der Versicherer HDI Gerling zahlt seinem Kunden Hans Berges knapp 1 140 Euro für seine Kapitallebensversicherung nach. Berges war durch den Geschäftsbericht seines Versicherers für das Jahr 2008 darauf gestoßen, dass ihm noch Geld zusteht: 354,5 Millionen Euro stille Reserven wies der Bericht aus. Stille Reserven, auch Bewertungsreserven genannt, sind die Differenz zwischen dem Buchwert von Kapitalanlagen und ihrem darüberliegenden Marktwert. Laut Versicherungsvertragsgesetz müssen Kunden seit 2008 mit 50 Prozent daran beteiligt werden. Doch in Berges Auszahlung der Lebensversicherung, die im Dezember 2008 fällig wurde, fand sich davon nichts. HDI Gerling verwies auf 2007. Damals habe es keine Bewertungsreserven gegeben. Laut Vertragsbedingungen sind jedoch die stillen Reserven bei Vertragsende entscheidend. Erst der Versicherungsombudsmann verhalf Berges jetzt zu seinem Geld.
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