Mofa-Tuning ist lebensgefährlich

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Mofa-Tuning ist lebensgefährlich

Für Mofa- und Mopedfahrer ist das Risiko, im Straßenverkehr getötet zu werden, sechsmal höher als für Autofahrer. Das zeigt die Statistik. Danach starben im Jahr 2010 bundesweit 67 Mofa- und Mopedfahrer, 3443 wurden schwer, 14 043 leicht verletzt. Anhand einer Formel (1 Mrd. x Kfz x km) ergibt sich laut UVD bei einem Bestand solcher Fahrzeuge von rund zwei Millionen hierzulande eine Getötetenrate von 20,6. Viele Mofa-, Moped- oder Rollerfahrer sind mit der Höchstgeschwindigkeit ihres Gefährts jedoch nicht zufrieden und frisieren ihr Gefährt. Einige Handgriffe, die im Internet leicht zu erfahren sind, sowie ein paar Euro für ein anderes Steuergerät und ohne technisches Vorwissen läuft das Mofa statt der vorgeschriebenen 25 von nun doppelt so schnell oder noch mehr. Inzwischen wird jedes zweite Mofa oder Moped frisiert, belegt die Unfallforschung. Mit der widerrechtlichen Leistungssteigerung erlischt die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs, was wenigstens ein Bußgeld zur Folge hat, wenn man erwischt wird. Ab einer Geschwindigkeit von 45 km/h kommt gegebenenfalls der Tatbestand des Fahrens ohne Führerschein hinzu, der ein Nettogehalt Strafe kosten kann. Und aufgrund der erloschenen Betriebserlaubnis droht bei einem Unfall zudem Ärger mit der Versicherung. Tests der UVD haben ergeben, dass ein Mofafahrer, der mit 55 km/h unterwegs ist, bei einer Kollision mit einem PKW kaum Überlebenschancen hat. Und ein solcher Unfall ist schneller passiert als gedacht, da zum Beispiel die Bremsen eines getunten Mofas oder Mopeds für die höhere Geschwindigkeit nicht ausgelegt sind. So kommt etwa ein Motorrad bei 80 km/h deutlich früher zum Stehen als ein frisiertes Moped. Die UVD fordert von den Herstellern, Tuning deutlich zu erschweren, und zwar sowohl hinsichtlich der mechanischen als auch der elektronischen Maßnahmen. Zudem sollten nach Unfällen mit Mofas und Mopeds diese regelmäßig auf Leistungssteigerung und den technischen Zustand des Fahrzeugs untersucht werden. Angesichts der damit verbundenen Gefahren sollten Mofa- und Mopedfahrer beim Verstoß gegen das Fahrerlaubnisrecht demnach wirksamer bestraft werden. Und aus Sicht der Versicherer muss die Mofaprüfbescheinigung überdacht und gegebenenfalls durch einen Mofaführerschein ersetzt werden. (ampnet/nic) Bilder zum Artikel Frsiertes Mofa. Foto: Goslar Institut klein (114 kB) mittel (714 kB) groß (714 kB)

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