Datenschutzerklärungen von Internetfirmen - Freibrief zum …

Datenschutzerklärungen von Internetfirmen - Freibrief zum Sammeln und Speichern

Die meisten Internetfirmen wie Amazon, Facebook oder Microsoft sammeln und speichern mehr Daten über ihre Nutzer als eigentlich notwendig und räumen sich zum Teil weitreichende Rechte ein. Darüber informieren sie die Kunden aber oft nur mit unverständlichen Formulierungen. Einige Firmen geben die Daten der Nutzer auch an Dienstleister im Ausland weiter, überwachen bei Onlinespielen den Chat und die Gespräche der Spieler und erstellen durch die Verknüpfung der Daten umfangreiche Benutzerprofile. Die Stiftung Warentest hat die Datenschutzerklärungen von 16 Internetfirmen geprüft. Aussagekräftig aus Verbrauchersicht ist jedoch keines der bis zu 45 Seiten langen Dokumente. Nur rund ein Drittel der Unternehmen klärt die Kunden halbwegs aussagekräftig auf, darunter Maxdome, Napster oder Otto. Der größere Teil versteckt sich hinter unklaren, schwammigen Formulierungen. Statt die Kunden zu schützen, ähneln einige Datenschutzbestimmungen eher einem Freibrief zum Sammeln und Speichern. Der Musikdienst Spotify lässt sich etwa das Recht erteilen, die Daten des Nutzers auch an Dienstleister in Brasilien, den USA oder Singapur zu übertragen, in denen die Kunden „weniger Rechte in Bezug auf ihre personenbezogenen Daten haben“. Microsoft wiederum lässt den Kunden wissen, dass die bei der Nutzung seiner Dienste anfallenden Daten verknüpft werden. Mithilfe der Daten des Emailkontos Outlook, dem Skype-Internettelefondienst, der Suchmaschine Bing und des Clouddienstes OneDrive kann das Unternehmen so ein umfangreiches Benutzerprofil erstellen. Außerdem erklärt der Konzern, bei Onlinespielen über die Spielekonsole Xbox den Chat und die Gespräche der Spieler stichprobenartig zu überwachen. Der ausführliche Test Datenschutzbestimmungen von Internetfirmen erscheint in der März-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 26.02.2016 am Kiosk) und ist bereits kostenfrei unter www.test.de/datenschutzerklaerung abrufbar. Audio

Weiterlesen auf: Stiftung Warentest
Anzeige
KlimaPro

Flatrate für Stellenanzeigen

12 Monate lang Stellenanzeigen schalten, ohne Begrenzung der Anzahl, für 1.500,- € netto incl. Veröffentlichungen im Newsletter.

Neueste Veranstaltungen

Tagung / Seminar
Seminar: Persönliches Wachstum, Erfolg und Geld
13.06.2025

Ob Sie es wahrnehmen oder nicht: Geld spielt bei Entscheidungen von Anfang bis Ende …

Online
FinaMetrica: Profiling der finanziellen Risikobereitschaft
17.06.2025

Sicher und bewusst bessere Finanzentscheidungen treffen. Einfach, standardisiert und erprobt: Messen Sie die Risikobereitschaft …

Online
Maklerrentenverträge: Chancen und Risiken
17.06.2025

Der Maklerrentenvertrag hat sich in den letzten Jahren als eine beliebte Form der Nachfolgeregelung …

Messe / Kongress / Forum
Gemeinsam. Vertrieb. Niedersachsen.
24.06.2025

Liebe Kolleginnen und Kollegen, es gibt unzählige Veranstaltungen in unserer Branche – von den …

Neueste Pressemeldungen

Finanzen / Anlagen
BVK nimmt Finfluencer ins Visier - Gutachten bestätigt: Gleiche Regeln für alle!
06.06.2025

Nach einer Umfrage der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) orientieren sich mehr als die Hälfte …

Versicherungen
KI-basierter Versicherungsschutz für digitale Unternehmensrisiken: Baobab Insurance erhält 12 Mio. €
05.06.2025

● Der Assekuradeur für digitale Risiken schließt Series-A-Finanzierungsrunde mit Viola FinTech und eCAPITAL ab, …

Wirtschaft / Politik
Zahlungsmoral in Deutschland weiter schlecht
05.06.2025

Die anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit in Deutschland führt zu wachsenden finanziellen Risiken im B2B-Geschäft. Laut …