Haftpflichtschäden: In Hamburg kracht es am häufigsten
Das Check24 Vergleichsportal hat jetzt die Kfz-Haftpflichtschäden nach Bundesland, jährlicher Fahrleistung sowie Alter und Geschlecht der Versicherungsnehmer ausgewertet. Danach kracht es in Hamburg und Berlin am meisten, die wenigsten Unfälle bei denen Menschen am Lenkrad die Haftung übernehmen müssen, passieren in Mecklenburg-Vorpommern. Für die Untersuchung berücksichtigte Check 24 ausschließlich Haftpflichtschäden, also vom Fahrer oder der Fahrerin selbst verursachte Sach-, Personen- oder Vermögensschäden an Dritten, wobei als Datengrundlage alle im vergangenen Jahr über das Vergleichsportal abgeschlossene Kfz-Haftpflichtversicherungen für Pkw dienten. Danach liegen an der Alster solche Unfälle 27 Prozent über dem Durchschnitt und 60 Prozent höher als im Nordosten der Republik südlich der Ostsee. Ähnlich vorbildlich war auch das Unfallgeschehen in Sachsen-Anhalt und Thüringen. Nahezu deckungsgleich hohe Ergebnisse lieferte die Hauptstadt. Erst mit erheblichem Abstand folgen Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Hessen. Insgesamt aber sind die Unterschiede zwischen neuen und alten Bundesländern gering: Im Westen kracht es rund vier Prozent häufiger. Der Anteil regulierter Kfz-Haftpflichtschäden variiert aber nicht nur nach dem Wohnort des Versicherungsnehmers: Mit steigender jährlicher Kilometerleistung nimmt auch die Unfallquote zu. Außerdem verursachen ältere Versicherungsnehmern häufiger Haftpflichtschäden als jüngere, sind Frauen rund neun Prozent häufiger in solche Unfälle verwickelt als Männer. Je mehr Kilometer Fahrer und Fahrerinnen mit dem Pkw jährlich zurücklegen, desto häufiger hatten sie bereits einen Haftpflichtschaden, der vom Versicherer reguliert wurde. Am niedrigsten ist der Kfz-Haftpflichtschadenindex bei maximal 5.000 gefahrenen Kilometern im Jahr. Bis 10 000 Kilometer Fahrleistung liegt die Unfallquote unter dem Durchschnitt. Vielfahrer, die mehr als 20 000 Kilometer jährlich zurücklegen, melden 75 Prozent häufiger Haftpflichtschäden als diejenigen, die höchstens 5 000 Kilometer im Jahr fahren. Je älter der Versicherungsnehmer, desto häufiger gibt er beim Abschluss der Kfz-Versicherung einen Vorschaden an. Unter 30jährige verursachen im Vergleich der Altersgruppen am seltensten Kfz-Haftpflichtschäden. Ab 50 Jahren liegt die Unfallquote über dem Durchschnitt. Bei Fahrern ab 70 Jahren ist der Anteil an Unfallfahrern 73 Prozent höher als bei den unter 30jährigen. Ein Klischee bedient auch der Geschlechtervergleich: Weibliche Versicherungskunden haben rund neun Prozent häufiger einen Schaden gemeldet als männliche. (ampnet/hrr) Bilder zum Artikel Unfall. Foto: Auto-Medienportal.Net/ADAC klein (228 kB) mittel (640 kB) groß (3,64 MB)
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