Minijob-Zentrale feiert Geburtstag
Die Minijob-Zentrale der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (KBS) feiert am 1. April ihren 10. Geburtstag. Seit 2003 ist sie die zentrale Stelle für die Abwicklung des Melde- und Beitragsverfahrens rund um die geringfügigen Beschäftigungen, die sogenannten Minijobs. Die Bilanz der Minijob-Zentrale kann sich sehen lassen.
Die Minijob-Zentrale der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (KBS) feiert am 1. April ihren 10. Geburtstag. Seit 2003 ist sie die zentrale Stelle für die Abwicklung des Melde- und Beitragsverfahrens rund um die geringfügigen Beschäftigungen, die sogenannten Minijobs. Die Bilanz der Minijob-Zentrale kann sich sehen lassen.So wurde die Meldung und Beitragszahlung für Minijobs erheblich vereinfacht. Rund 2,1 Millionen Arbeitgeber müssen nur noch mit einer einzigen Stelle abrechnen und nicht wie früher mit mehr als 350 Krankenkassen und rund 700 Finanzämtern. Mit circa 1.700 Mitarbeitern und jährlich rund 6,7 Milliarden Euro eingezogenen Beiträgen ist sie die größte Einzugsstelle in Deutschland – und gleichzeitig eine der Effizientesten: Möglich wird dies durch modernstes Organisationsmanagement an den Standorten Essen, Cottbus, Gelsenkirchen und Hamburg.
Das Finanz- und Logistik-Zentrum der Minijob-Zentrale ist in Essen untergebracht. Hier wird sämtliche Eingangspost gescannt und umgehend für eine Bearbeitung zur Verfügung gestellt. In Cottbus befindet sich das Service-Center der Minijob-Zentrale. Hier werden Arbeitnehmer und Arbeitgeber in allen Fragen zur geringfügigen Beschäftigung kompetent beraten. 2012 erreichten das Service-Center rund 2,3 Millionen telefonische Anfragen. Die Internet-Seite der Minijob-Zentrale wurde 2012 rund 4,7 Millionen mal aufgerufen.
Entgegen der öffentlichen Diskussion hat sich die Zahl der Minijobber in den vergangenen Jahren kaum verändert. Im gewerblichen Bereich gibt es aktuell in Deutschland etwa 6,8 Millionen Minijobber. Hier sind die Beschäftigtenzahlen in den vergangenen Jahren sogar leicht rückläufig.
Erfreulich ist die Entwicklung der Zahl der gemeldeten Minijobber in Privathaushalten. Sie hat sich seit April 2003 mehr als verachtfacht und liegt aktuell bei mehr als 249.000. Dies liegt allerdings nicht an einer Ausweitung der Minijobs im Haushalt, sondern daran, dass immer weniger Haushaltshilfen schwarz arbeiten.
„Mit Hilfe der neuen Regelungen und der Zentralisierung des Melde- und Beitragswesens bei einer einzigen Stelle wurde ein wesentlicher Beitrag zur Reduzierung von Verwaltungskosten und zur Entbürokratisierung geleistet“, resümiert Dr. Erik Thomsen, Leiter der Minijob-Zentrale. „Darüber hinaus konnte die Schwarzarbeit belegbar eingedämmt werden.“ Die Bedeutung der Minijobs als moderne Beschäftigungsform hat deutlich zugenommen. Die in der öffentlichen Diskussion stehende Frage, ob sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse durch Minijobs vernichtet werden, kann laut Thomsen grundsätzlich verneint werden. „Im Vergleich sind sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen seit Dezember 2004 mit 10,5 % stärker gewachsen als die Minijobs mit 1,8 %. Die Minijobs vernichten also keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung“, so Dr. Thomsen.
Weitere Informationen gibt es unter www.minijob-zentrale.de.
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