Versicherungsmakler Aon präsentiert Weltkarte für politische …

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Versicherungsmakler Aon präsentiert Weltkarte für politische Risiken

19.03.2013

Die Auswirkungen der Finanzkrise 2008 und des Arabischen Frühlings 2010 sind weltweit weiterhin deutlich spürbar. Das ist das Ergebnis der Weltkarte für politische Risiken 2013, die der führende globale Versicherungsmakler Aon jetzt veröffentlicht hat. Erstmals bietet die Karte die Möglichkeit, die Risikobewertungen von Ländern und Regionen über einen Zeitraum von fünfzehn Jahren online abzurufen und zu vergleichen.

Die Auswirkungen der Finanzkrise 2008 und des Arabischen Frühlings 2010 sind weltweit weiterhin deutlich spürbar. Das ist das Ergebnis der Weltkarte für politische Risiken 2013, die der führende globale Versicherungsmakler Aon jetzt veröffentlicht hat. Erstmals bietet die Karte die Möglichkeit, die Risikobewertungen von Ländern und Regionen über einen Zeitraum von fünfzehn Jahren online abzurufen und zu vergleichen. Die Kartendaten werden ab sofort vierteljährlich und jeweils zum Zeitpunkt erheblicher politischer Risikoereignisse aktualisiert (www.aon.com/2013politicalriskmap/index.html). „Erfreulich ist, dass wir bei den Risiken in einigen Ländern Licht am Ende des Tunnels sehen“, sagt Silja-Leena Stawikowski, Expertin für politische Risiken bei Aon in Deutschland. „Nach mehreren Jahren, in denen es stetig mehr Länder mit höheren politischen Risiken gab, sank jetzt das politische Risiko in dreizehn Ländern. In zwölf Ländern haben wir einen Anstieg verzeichnet.“

Verbesserungen gab es demnach vor allem an Europas östlicher Peripherie: Mehrere Länder in Zentralasien und dem Kaukasus – zum Beispiel Aserbaidschan und Armenien – weisen geringere politische Risiken auf. „Dies spiegelt die Strukturreformen in den europäischen Schwellenländern und der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten wieder, mit denen ausländische Investitionen angezogen und Marktanteile der dortigen Wirtschaftsunternehmen erhöht werden sollen“, so Aon-Expertin Stawikowski.

Politische „Nachbeben“ habe es in Westafrika als Folge des Arabischen Frühlings gegeben: Kamerun, Tschad und Mali verzeichnen auf der Aon-Karte jetzt gemeinsam mit dem angrenzenden Algerien ein höheres politisches Risiko, was die Auswirkungen des schwierigen Regimewechsels in Nordafrika reflektiere und diese Länder destabilisiere. „Waffenlieferungen in die Region und das Vagabundieren von Aufständischen über Grenzen hinweg haben das bereits hohe Risiko weiter verschärft. Dieser unheilvolle Trend setzt sich in diesem Jahr bislang leider fort“, sagt Stawikowski.

Im Nahen Osten habe sich die Risikolage in drei Ländern verbessert: Bahrain, Oman und den Vereinigten Arabischen Emiraten. „Diese Verbesserungen sind gute Belege für die Stabilisierung des politischen Risikos in der Region“, so Stawikowski. „Und sie unterstreichen die Bedeutung starker Unternehmen und Finanzinstitute für die Risikolage von Ländern.“

Aon misst das politische Risiko in 163 Ländern und Territorien. Die aus den Daten erstellte Weltkarte dokumentiert politische Risiken, politische Gewalt und Terrorismus und unterstützt Unternehmen bei der Bewertung von Devisentransfer-Risiken, rechtlichen und aufsichtsrechtlichen Risiken, politischer Einflussnahme, politischer Gewalt, Zahlungsausfällen und Schwierigkeiten in Beschaffungsketten. In diesem Jahr dokumentiert die Karte erstmals auch die Anfälligkeit des Bankensektors, Risiken im Zusammenhang mit Konjunkturpaketen und Geschäftsrisiken. In jeder einzelnen Risikokategorie und in der Gesamtbewertung wird jedes Land mit Low (niedrig), Medium-Low (mittel-niedrig), Medium (mittel), Medium-High (mittel-hoch), High (hoch) oder mit Very High (sehr hoch) bewertet. Die Mitgliedsländer der Europäischen Union und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung werden in der Weltkarte für politische Risiken 2013 nicht bewertet.

Die Länderratings setzen sich aus den Ergebnissen von Aon-Analysen, den Bewertungen von Roubini Global Economics – einem globalen Analyse- und Beratungsunternehmen – und den Einschätzungen von mehr als zwanzig Lloyd-Syndikaten sowie Versicherern zusammen.

Kartenübersicht (zur PDF-Version geht es hier): www.aon.de/political-risk-map-2013

Upgrades (Höherstufungen) und Downgrades (Herabstufungen) bei Länderratings im Jahr 2013
Upgrades (wenn das Risiko für das ganze Land oder Gebiet niedriger als im Vorjahr bewertet wurde).
Dreizehn Upgrades (2012: Drei Upgrades): Armenien, Aserbaidschan, Bahrain, Barbados, Belarus, Guatemala, Mazedonien, Montenegro, Oman, Pakistan, Swasiland, Thailand und die Vereinigten Arabischen Emirate.

Downgrades (wenn das Risiko für das ganze Land oder Gebiet höher als im Vorjahr bewertet wurde).
Zwölf Downgrades (2012: Einundzwanzig Downgrades): Algerien, Kamerun, Tschad, Äthiopien, Madagaskar, Mali, Namibia, Moldawien, Turkmenistan, Usbekistan, Panama und Paraguay.

Jedes Land auf der Karte wird nach den verschiedenen Risikoarten bewertet, denen es ausgesetzt ist. Diese Risiken werden durch Symbole angezeigt, wobei die ersten sechs Symbole die Bewertung des Landes bestimmen. Drei weitere Symbole bieten zusätzliche Informationen.

Kurzbeschreibungen der einzelnen Risikosymbole:

Devisentransfer: Das Symbol bezeichnet das Risiko, infolge von Landeswährungskontrollen keine Zahlungen in harter Währung vornehmen zu können. Dieses Risiko berücksichtigt verschiedene wirtschaftliche Faktoren einschließlich Maßnahmen zur Einschränkung des Kapitalverkehrs, de-facto Wechselkurskontrollen eines Landes und seine Devisenreserven. Das Risikosymbol wurde im Vergleich zum Vorjahr an neunundzwanzig Länder und Territorien neu vergeben, einschließlich Bermuda, Kamerun, Sri Lanka und der Ukraine. Dieses Risiko hat sich in dreizehn Ländern verringert, darunter Albanien, Kambodscha und Paraguay.

Gesetzliche Verordnungen und Aufsichtsbehörden: Dieses Symbol bezeichnet das Risiko finanzieller Verluste oder des Verlustes von Reputation als Folge von Gesetzen, Bestimmungen oder Vorschriften eines Landes. Es bewertet die Effektivität einer Regierung, die Rechtsstaatlichkeit, Eigentumsrechte im weiteren Sinne und die Qualität der Aufsichtsbehörden. Dieses Risikosymbol wurde im Vergleich zum Vorjahr an zwei Länder neu vergeben: Armenien und Mali. Dieses Risiko hat sich in zehn Ländern verringert, darunter Brasilien, Kroatien, Peru und Saudi-Arabien.

Politische Einflussnahme: Dieses Symbol bezeichnet das Risiko staatlicher Interventionen in der Wirtschaft, die sich negativ auf Auslandsgeschäfte auswirken – zum Beispiel Verstaatlichung und Enteignung. Das Risiko setzt sich aus verschiedenen Bewertungen sozialer, institutioneller und regulatorischer Risiken zusammen. Dieses Risikosymbol wurde im Vergleich zum Vorjahr an drei Länder und Territorien neu vergeben: Guatemala, Honduras und die Republik Moldau. Dieses Risiko ging in vierzehn Ländern zurück, darunter El Salvador, Peru, Thailand und Sambia.

Politische Gewalt: Dieses Risikosymbol erfasst die Gefahr von Streiks, Unruhen, Aufruhr, Sabotage, Terrorismus, böswillige Beschädigung, Krieg, Bürgerkrieg, Rebellion, Revolution, Aufstand, ein feindlicher Akt von einer kriegführenden Macht, Meuterei oder einem Staatsstreich. Die politische Gewalt wird durch eine Bewertung der politischen Stabilität, dem inneren Frieden und konkreten Gewalttaten quantifiziert. Das Risikosymbol wurde im Vergleich zum Vorjahr an einundzwanzig Länder und Territorien neu vergeben, darunter Argentinien, Philippinen, Russland und Serbien. Dieses Risiko hat sich in zwölf Ländern verringert, darunter Kolumbien, Kuwait, Indonesien und Oman.

Hoheitliche Zahlungsausfälle: Das Symbol bezeichnet das Risiko, dass eine ausländische Regierung oder ein staatliches Unternehmen seinen Verpflichtungen im Zusammenhang mit Darlehen oder anderen finanziellen Zusagen nicht nachkommt. Dieses Risiko bewertet sowohl die Zahlungsfähigkeit als auch die Zahlungsbereitschaft, einschließlich Finanzpolitik, politische Risiken und Rechtsstaatlichkeit. Das Risikosymbol wurde im Vergleich zum Vorjahr an zwölf Länder und Territorien neu vergeben, darunter Gambia, Lesotho, Russland und Senegal. Dieses Risiko hat sich in sieben Ländern verringert, darunter Bosnien, Kroatien, Trinidad & Tobago und die Vereinigten Arabischen Emirate.

Unterbrechung der Beschaffungskette:
Das Symbol bezeichnet das Risiko einer Störung des Waren- und/oder Dienstleistungsstroms in oder aus einem Land als Folge politischer, sozialer, wirtschaftlicher oder ökologischer Instabilität. Dieses Risikosymbol wurde im Vergleich zum Vorjahr an siebenundvierzig Länder und Territorien neu vergeben, darunter Algerien Burundi, Mali und Tunesien. Das Risiko hat sich in acht Ländern verringert, darunter Algerien Burundi, Mali und Tunesien.

2013 neu eingeführte Symbole, die nicht in die Gesamtbewertung eines Landes eingeflossen sind, die aber zusätzliche Informationen bieten:

Risiken für Geschäftstätigkeiten: Das Symbol bezeichnet die regulatorischen Hindernisse bei der Errichtung eines Unternehmens und bei operativen Geschäften im Land – wie zum Beispiel sehr aufwendige Verwaltungsverfahren, Zeit und Kosten für die Registrierung eines neuen Unternehmens, der Umgang mit Baugenehmigungen, der Handel über Grenzen und die Gewährung von Bankkrediten. Dieses Risiko trat in sechsundneunzig Ländern auf, darunter Argentinien, Bolivien, Dominica, Nigeria und Russland.

Anfälligkeit des Bankensektors:
Das Symbol bezeichnet das Risiko einer Krise im heimischen Bankensektor eines Landes oder der Unfähigkeit, das Wirtschaftswachstum mit ausreichenden Krediten zu unterstützen. Zu diesem Risiko gehören Bewertungen der Kapitalisierung und Stärke des Bankensektors und Makro-Finanz-Verknüpfungen wie Gesamtverschuldung, die Performance im Handel und Arbeitsmarktstabilität. Dieses Risiko trat in 106 Ländern und Territorien auf, darunter China, El Salvador, Indien und Thailand.

Risiken aufgrund von Konjunkturpaketen: Das Symbol bezeichnet das Risiko, dass Regierungen nicht in der Lage sind, die Wirtschaft aufgrund fehlender fiskalischer Glaubwürdigkeit, sinkender Reserven, hoher Schuldenlasten oder staatlicher Ineffizienz anzukurbeln. Dieses Risiko trat in vierundneunzig Ländern und Territorien auf, darunter Albanien, Liberia, Marokko, Tansania und Uganda.


Pressekontakt:

Volker Bitzer
- Corporate Communications -
Tel.: 040 / 36 05 34 89
E-Mail: Volker.Bitzer@aon.de

Aon Holding Deutschland GmbH
Caffamacherreihe 16
20355 Hamburg
Webseite: www.aon.de/presse


Über Aon
Aon ist der führende globale Dienstleister für Risikomanagement sowie Versicherungs- und Rückversicherungsmakler und Berater für Human Resources. Weltweit arbeiten für Aon mehr als 62.000 Mitarbeiter in über 120 Ländern. In Deutschland sind rund 1.700 Mitarbeiter an acht Standorten für das Unternehmen tätig. Die Deutschlandzentrale ist in Hamburg. Weitere Information über Aon gibt es unter http://www.aon.com. Mehr über Aon in Deutschland erfahren Sie unter http://www.aon.de. Unter http://www.aon.com/unitedin2010 können Sie sich über die globale Partnerschaft zwischen Aon und Manchester United und das Trikotsponsoring des Vereins durch Aon informieren.
Safe Harbour Statement: http://aon.mediaroom.com/index.php?s=67


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