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map-report 924: Solvabilität im Vergleich 2012 bis 2021

19.05.2022

Solvenzquoten der Lebensversicherer

Die aufsichtsrechtlich relevante SCR-Quote der LV-Branche (anrechenbare Eigenmittel der Branche im Verhältnis zum SCR der Branche inklusive Übergangsmaßnahmen) beläuft sich auf 518,5 %. Im Vergleich zum Jahresende 2020 (381,2 %) ist die Kennzahl damit um rund 137 Prozentpunkte gestiegen. Nicht ganz unbeteiligt dürfte das gegenüber dem Jahr 2020 gestiegene Zinsniveau gewesen sein, das zu einer Reduzierung der Solvenzkapitalanforderungen geführt hat. In diesem Durchschnittswert nicht enthalten sind Lebensversicherer, die auf Übergangsmaßnahmen verzichten. Die Spannweite zwischen den einzelnen Anbietern ist dabei noch immer sehr breit. Den höchsten Wert verzeichnete die SV mit einer Quote von 1.125,5 %. Und auch die Provinzial Rheinland (1.014,4 %), LVM (1.005,1 %) sowie R+V (1.002,2 %) notierten über dem Zehnfachen der geforderten Bedeckung. Größen von über 1.000 % gab es im Vorjahr nicht. Die niedrigsten Quoten unter Berücksichtigung sämtlicher Übergangsmaßnahmen veröffentlichten die Bayerische (244,2 %), Athora (279,2 %) und HanseMerkur (283,4 %). Im vergangenen Jahr lagen die geringsten Bedeckungsquoten noch deutlich unter 200 %.

Wie in den Vorjahren haben die Übergangshilfen den Solvenzquoten der Lebensversicherer deutlichen Auftrieb gegeben, maßgeblich beeinflusst durch die Wirkung der Übergangsmaßnahme bei den versicherungstechnischen Rückstellungen. Vielfach beträgt der Unterschied zwischen der Basisquote (ohne VA und/oder ÜM) und dem aufsichtsrechtlichen Nachweis mehr als 200 Prozentpunkte, nicht selten sogar weit über 300 bis hin zu knapp 800 Prozentpunkten.

Marktweit stiegen die Quoten nach Abzug der VA und ÜM ebenfalls deutlich. In der Berechnung ohne Maßnahmen sprang die Solvenzquote des Marktes von 203,9 % im Vorjahr um rund 62 Prozentpunkte auf 264,6 %. Auch bei dieser Kennzahl zeigte sich eine enorme Streuung der Ergebnisse. Die höchste Quote hatte die Europa mit 785,7 % (2020: 807,6 %), gefolgt von der Dialog mit 698,9 % (Vorjahr 811,6 %). Die geringsten Werte verzeichneten die Frankfurt Münchener mit 8,9 % und Landeslebenshilfe mit 19,6 %. Negative Werte wie noch im Jahr 2019 gab es erneut nicht.

Neun Lebensversicherer erreichten zum 31.12.2021 die Bedeckungsquote von 100 % nicht. Zum Jahresultimo 2020 waren es noch 17 Gesellschaften, deren Bedeckung unter 100 % lag. Bei der erstmaligen Berichterstattung nach Solvency II zum Jahresende 2016 waren es noch 21 Gesellschaften, denen es nicht gelang eine SCR-Bedeckung von 100 % zu erzielen. Aber genau für diese Situation wurden die Hilfsmaßnahmen erarbeitet, um den Gesellschaften den Übergang vom alten ins neue Aufsichtsregime zu erleichtern.

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