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TK-Meinungs­puls: Jeder Dritte mit Gesund­heits­system nicht zufrieden

20.03.2025

TK-Meinungs­puls: Jeder Dritte mit Gesund­heits­system nicht zufrieden © TK-Meinungspuls 2025

Fast jeder bzw. jede Dritte ist derzeit mit dem Gesundheitssystem nicht zufrieden. Dieser Wert hat sich deutlich erhöht.

Fast jede beziehungsweise jeder Dritte ist aktuell mit dem deutschen Gesundheitssystem nicht zufrieden (30 Prozent). Das ist ein Ergebnis des TK-Meinungspuls 2025. In der repräsentativen Befragung hat das Forschungsinstitut Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) erhoben, wie Menschen in Deutschland das Gesundheitssystem wahrnehmen. Die Unzufriedenheit hat sich seit 2021 verdreifacht: Damals gaben nur zehn Prozent der Befragten an, mit dem Gesundheitswesen nicht zufrieden zu sein.

Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK: "Das ist eine Trendwende. In unseren Befragungen ist die Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem bis 2021 kontinuierlich gewachsen, jetzt kehrt sich der Trend um. Das ist leider keine Überraschung: Seit Jahren steigt die finanzielle Belastung der Versicherten, gleichzeitig klagen Menschen vermehrt über lange Wartezeiten für Arzttermine. Viele haben gerade das Gefühl, dass dieses System, für das sie immer mehr zahlen, immer schlechter funktioniert." Diese Warnsignale dürfe die Politik nicht ignorieren. Prof. Wolfgang Schroeder ist Politikwissenschaftler mit Schwerpunkt auf Demokratieforschung und erklärt, warum das Gesundheitssystem hohe Priorität für die Politik haben muss: "Ein funktionierendes Gesundheitssystem ist eine tragende Säule unseres Sozialstaats und damit enorm wichtig für das Vertrauen in die Demokratie. Wer Missstände im Gesundheitswesen zu lange ignoriert, spielt dem Populismus in die Hände."

 

Frust über Facharzt-Termine: Wartezeiten für 62 Prozent ein Problem

Auch die Unzufriedenheit mit dem Angebot an Facharztpraxen ist gestiegen: 38 Prozent der Befragten sind damit weniger zufrieden oder unzufrieden, 2017 waren es noch 27 Prozent. Ein möglicher Grund dafür könnten die Wartezeiten auf Facharzttermine sein, mit denen 62 Prozent nicht zufrieden sind (2017: 50 Prozent). Damit Patientinnen und Patienten schneller Arzttermine bekommen, fordert die TK eine digitale Ersteinschätzung des medizinischen Bedarfs - noch bevor ein Arzttermin überhaupt vereinbart wird. Eine Ersteinschätzung kann gesundheitliche Probleme schnell einordnen und einen geeigneten Behandlungspfad empfehlen. Je nach Situation kann das eine digitale Selbstversorgung oder ein Termin in einer Haus- oder Facharztpraxis sein. Wer dringend behandelt werden muss, soll über eine digitale Terminplattform schnell einen Termin bekommen. "Wir müssen Patientinnen und Patienten mehr Orientierung im Gesundheitssystem bieten, damit sie den Arztpraxen kommen, in denen sie gut versorgt werden können. Eine zielgenauere Versorgung entlastet auch die Ärztinnen und Ärzte", so der TK-Chef. 

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