ARAG Verbrauchertipps zum Jahreswechsel
ARAG Experten mit den aktuellen Änderungen ab Januar 2025
Zahnfüllungen nicht mehr mit Amalgam
Ab dem 1. Januar 2025 tritt in der Europäischen Union ein Amalgam-Verbot für neue Zahnfüllungen in Kraft. Hintergrund ist, dass Amalgam Quecksilber enthält, das als umweltschädlich gilt. Das Verbot betrifft nur neue Füllungen. Bereits bestehende Amalgamfüllungen müssen nicht entfernt werden, da sie in intaktem Zustand keine gesundheitlichen Risiken darstellen. Quecksilber wird in der Regel nur beim Entfernen der Füllungen freigesetzt. Das Verbot gilt laut ARAG Experten nicht für medizinisch notwendige Ausnahmefälle, in denen Amalgam weiterhin verwendet werden kann. Für gesetzlich Versicherte bleibt der Anspruch auf eine zuzahlungsfreie Füllung bestehen, jedoch wird ab 2025 in der Regel ein zahnfarbenes Kunststoffmaterial verwendet. Seit 2018 sind diese Füllungen bereits für Kinder unter 15 Jahren sowie für schwangere und stillende Frauen als Kassenleistung zugelassen. Wer seine bestehenden Amalgamfüllungen tauschen möchte, muss dies selbst bezahlen.
Neues Postgesetz: Porto wird teurer
Inflation, steigende Löhne und weiter sinkende Briefmengen – im Rahmen des neuen Postgesetzes wird ab Anfang 2025 das Briefporto um 10 bis 25 Cent teurer. Nach drei Jahren Preisstabilität kostet ein Standardbrief bis 20 Gramm künftig 95 Cent, ein Kompaktbrief bis 50 Gramm 1,10 Euro und ein Großbrief bis 500 Gramm 1,80 Euro. Am höchsten ist die Preissteigerung bei Urlaubsgrüßen per Postkarte: Hier kostet das Porto ab Januar 95 statt 70 Cent. Erhöhungen gibt es für Privatkunden auch bei Päckchen und Paketen. Der Preis für Einschreiben ändert sich laut ARAG Experten nicht. Dafür werden einige Produkte zum 31. Dezember 2024 eingestellt: „Prio“, „Einschreiben Eigenhändig“ sowie „Nachnahme“ entfallen künftig. Gleichzeitig zur Erhöhung des Portos sieht das neue Postgesetz längere Postlaufzeiten vor: 95 Prozent der Briefsendungen müssen künftig erst am dritten statt am zweiten Tag nach dem Einlieferungstag beim Empfänger ankommen.
Fliegen wird teurer
Wer im nächsten Jahr eine Flugreise plant, muss nach Angaben der ARAG Experten noch einmal tiefer in die Tasche greifen. Nachdem in diesem Jahr bereits die Luftverkehrssteuer erhöht wurde, steigen ab Januar die Gebühren für die Sicherheitskontrollen am Boden. Pro Fluggast werden dann bei An- und Abflug jeweils 15 statt 10 Euro fällig. Vermutlich werden die Fluggesellschaften die Erhöhung an die Passagiere weitergeben, die sich daher auf höhere Ticketpreise einrichten müssen.