Studie: Versicherer vergeben Chancen der Prozessdokumentation / Informationen aus Prozessdokumentation bleiben zu häufig ungenutzt
Der regulatorische Einfluss im Risikomanagement (MaRisk(VA)) führte zwar zu einem Anstieg der Prozessdokumentation mittelgroßer deutscher Versicherer. Doch nach Fertigstellung der MaRisk-Projekte bleiben die erfassten Informationen häufig ungenutzt.
"Bei mehr als 80 Prozent der befragten Versicherer besteht nach wie vor dringender Handlungsbedarf", sagt Christian Gensch, Leiter Management Consulting Versicherungen bei der PPI AG. "Nicht einmal jedes fünfte Unternehmen profitiert nach eigener Aussage umfassend von ihren Prozessdokumentationen. Der entscheidende Grund hierfür ist vor allem die Uneinheitlichkeit in der Erfassung. Eine zentrale Qualitätssicherung, die eine geschlossene Dokumentation gewährleistet, fehlt oftmals. Übergreifende Chancen wie Kosteneinsparungen und Optimierungspotenziale werden deshalb kaum ausgeschöpft".
Im Vergleich weisen die Kfz-Versicherer den höchsten Dokumentationsgrad auf. Sie speichern deutlich mehr Kennzahlen, als alle anderen Versicherungssparten. Insgesamt konzentrieren sich die Versicherer primär auf die Dokumentation der im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen vorgeschriebenen internen Kontrollsysteme.
Nicht einmal ein Drittel der Assekuranzen beziehen wichtige Kennwerte wie Bearbeitungszeiten in ihre Datenerhebung ein.
Internationale Standards, wie das vom Standardisierungsgremium OMG (Object Management Group) verabschiedete Business Process Modell and Notation 2.0 spielen noch keine Rolle. Nur 16 Prozent der befragten Versicherer nutzen diesen Modellierungsstandard.
Hintergrundinformationen
Die Studie "Prozessmanagement in der Assekuranz 2011" ist bereits die dritte Untersuchung der PPI AG zum Prozessmanagement in der Versicherungswirtschaft und befasst sich mit aktuellen Strategien und Perspektiven in der Prozessgestaltung und Steuerung der Assekuranzen.
Befragt wurden 20 Entscheider mittelständischer Versicherungsunternehmen. Weitere Informationen zur Studie und zu Detailergebnissen gibt es unter: http://www.ppi.de/publikationen/studienwhite-paper/
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Über die PPI Aktiengesellschaft
Die PPI Aktiengesellschaft ist seit 25 Jahren an den Standorten Hamburg, Kiel, Frankfurt, Düsseldorf und Paris erfolgreich für die Finanzbranche tätig. 2011 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen 350 Mitarbeitern 42,9 Millionen Euro Umsatz in den drei Geschäftsfeldern Consulting, Software Factory und Electronic-Banking-Produkte. Im E-Banking liegt der Schwerpunkt auf sicheren und wirtschaftlichen Standardprodukten für die Kommunikation zwischen Firmenkunden beziehungsweise Privatkunden und ihrer Bank.
Hier ist die PPI AG Marktführer in Deutschland. In der Software-Entwicklung stellt PPI durch professionelle und verlässliche Vorgehensweise eine hohe Qualität der Ergebnisse und absolute Termin- und Budgettreue sicher. Das Consulting-Angebot erstreckt sich von der strategischen über die bank- und versicherungsfachliche bis zur IT-Beratung.