Extranets und Versicherungssoftwares: Makler sehnen sich nach mehr Einheitlichkeit und Bedienfreundlichkeit
Extranets und Versicherungssoftwares: Makler sehnen sich nach mehr Einheitlichkeit und Bedienfreundlichkeit - Finanz- und Versicherungsmakler erwarten eine leichtere Bedienbarkeit, auch eine Vereinheitlichung und eine bessere Übersichtlichkeit der von ihnen genutzten Extranets und Versicherungssoftwares.
Demnach wünschen sich 27 Prozent aller befragten Makler eine verbesserte Bedienbarkeit, 22 Prozent eine stärkere Vereinheitlichung. Der Wunsch nach mehr Übersichtlichkeit rangiert, mit 20 Prozent, auf dem dritten Rang. Trotz mancher Kritikpunkte greift die Mehrheit der befragten Makler auf Extranets zurück (im Schnitt auf 5,1 Portale). Lediglich 14 Prozent der Befragten verzichten auf entsprechende Dienste. Abschreckend wirkt in erster Linie der unbezahlte Mehraufwand. Technische Hürden werden eher selten angeführt.
Herr Bernhard Schneider, Leiter Vertrieb/Marketing von Biss GmbH, kommentiert: "Wenn im Software- und Extranet-Angebot an die Makler nicht mindestens der funktionale Marktstandard erreicht wird, helfen auch beste Produkte und hohe Courtagen wenig. Unsere langjährige Erfahrung in der Softwareentwicklung bestätigen das Potential der Extranets und Versicherungssoftwares als klassischen Bindungsfaktor der Makler."
Einige Versicherer gehen beispielhaft voran: Die besten Extranets (in alphabetischer Reihenfolge) bieten die AXA, die Haftpflichtkasse Darmstadt und die VHV an, die auch bereits 2005 die Top3 darstellten. Über die besten Offline-Programme verfügen aus Maklersicht die InterRisk, die VHV und der Volkswohlbund (in alphabetischer Reihenfolge).
Absatzindex: Kfz-Versicherungen stärken das Privatkundengeschäft
Der Absatzindex-Wert im Privatkundengeschäft liegt mit 26 Indexpunkten im vierten Quartal 2011 etwa auf Vorjahresniveau (4. Quartal 2010: 27). Im Vergleich zum vorangegangenen Quartal legte er um sieben Punkte zu. Ursächlich für diesen Sprung ist insbesondere die quartalsübliche gesteigerte Nachfrage nach Kfz-Versicherungen. Ebenfalls positiv entwickelte sich zuletzt die Nachfrage nach Lebens- und Rentenversicherungsprodukten, die durch die Reduktion der Garantieverzinsung beflügelt wurde. Erneut rückläufig ist dagegen die Absatzentwicklung von Finanzprodukten. Dennoch zeigt sich die Mehrzahl der Makler zuversichtlich. In den kommenden zwölf Monaten erwarten 61 Prozent ein wachsendes Vermittlergeschäft. Nur etwa jeder zehnte Makler geht von einer Abnahme aus.
Firmenkundengeschäft: Indexwert unter Vorjahresniveau
Im Firmenkundengeschäft hat sich die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr spürbar abgemildert. Der Indexwert sank von 30 auf aktuell 26 Indexpunkte. Im Vergleich zum vorangegangenen Quartal legte der Wert dagegen etwas zu und kletterte von 24 auf 26 Indexpunkte. Die gesteigerte Absatzentwicklung lässt sich hier insbesondere auf bAV-Produkte zurückführen, die auch von der Garantiezinssenkung profitierten. Für die kommenden zwölf Monate erwartet etwa jeder zweite Makler (48%) ein wachsendes Geschäft. 17 Prozent stellen sich auf eine Abnahme ein.
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